2010 fand zum dritten Mal das Ausstellungsprojekt »Kunstinbetrieb« statt.
Diesmal in einem Wohnhaus in Glaucha und mit einem Beitrag von
»hr.fleischer« e. V. :
»hr.fleischer« e. V. :
„Wenn der Kiosk in Glaucha wär …/Sie befinden sich hier“
Eine Durchreiche im Wohnhaus der Albert-Schmidt-Straße 5 und das Versorgungsfenster des Kiosks am Reileck sind Projektionsflächen für eine Live-Schaltung. Der Blick aus dem Kiosk ist auf einem Bildschirm im Kunstinbetrieb-Gebäude zu verfolgen und umgekehrt. Durch diese Konferenz wird eine Verbindung zwischen den beiden Stadtteilen hergestellt. Das eine Auge soll sehen, was das andere sieht – was sich im Viertel jenseits der gewohnten Pfade bewegt. Dabei vermischen sich Drinnen & Draußen, verändern sich Ansichten & Blickwinkel. Dem Kiosk als auch dem Wohnhaus in der Albert-Schmidt-Straße 5 ist eines gemein: In beiden Fällen handelt es sich um die Umnutzung ungeliebter Gebäude, um Projekte, die es wert sind, auch im (jeweils) anderen Stadtteil vorgestellt zu werden. »Wenn der Kiosk in Glaucha wäre…«, mit diesem Satz wurde »hr. fleischers« Antrag auf Unterstützung durch das Stadtmarketing abgelehnt. Nun hält er zumindest virtuell Einzug ins Viertel und bezieht so seine Position zu Fragen einer einseitig fokussierenden Stadtpolitik, die Glaucha im Rahmen der IBA 2010 kurzfristig nicht vernachlässigt. Wir schalten uns ein.