Unter dem Titel „Visualisiertes Luftvolumen II“ lässt Jörn Lucius Plaß aus alltäglichem Material eine pneumatische Skulptur entstehen, die den Raum des Kiosks jeden Tag neu definiert. Durch die Schaufenster können die Besucher beobachten, wie die sich selbst aufbauende Skulptur durch den Raum begrenzt und geformt wird.
Am 8. Februar 2019 findet um 16 Uhr die Finissage in Anwesenheit des Künstlers statt – Wir laden herzlich ein!
Über den Künstler
Jörn Lucius Plaß verwendet in seinen installativen Arbeiten oft gewöhnliches Material, das er direkt seinem Lebensalltag entnimmt. Er sammelt Dinge, die funktionslos erscheinen oder in ihrer täglichen Präsenz kaum wahrgenommen werden. Dieses Ausgangsmaterial dekontextualisiert er und setzt es neu zusammen. Die kombinierten Objekte werden hierbei ihres ursprünglichen Verwendungszwecks enthoben und poetisch inszeniert. Durch die Montage der vertraut wirkenden Einzelteile zu einem befremdlichen Ganzen entsteht eine subtile Spannung, die es ermöglicht, die Assemblage jederzeit gedanklich zu dekonstruieren. Am Material selbst nimmt der Künstler oft nur geringfügige Eingriffe vor. Keramikartikel garniert er mit Zuckerstreuseln, Weihnachtskugeln mit Lametta und präsentiert diese „objets trouvés“ auf fragil wirkenden selbstmontierten Sockeln. Auf diese Weise eignet er sich die Gegenstände an, verfremdet sie und integriert sie in seine Installationen, mit denen er Raumwirkung und -volumen des Ausstellungsraumes erforscht.
Hier gehts zum Interview mit Jörn Lucius Plaß auf Radio Corax: