>>> Eine Aktion im Rahmen von EXPEDITIONEN. Die Stadt als Aktionsraum <<<
Es gibt nichts urmenschlicheres als das Bedürfnis nach Nahrung. Die Selbstverständlichkeit eines Zugangs zu Trinkwasser und Lebensmitteln ist jedoch ein utopisches Ideal in einer Welt, in der jeder Neunte von uns unfreiwillig hungert. Die ökonomischen Gesetze sorgen nicht für einen gesunden Stoffwechsel der Gesellschaft, sondern schließen manche Individuen oder gar gesamte Gruppen und Regionen aus.
Die Stadt als ein komplexes Gewebe von innovativen Ideen, dichten Netzwerken, ungewöhnlichen Allianzen und starken Individuen verbirgt das Potenzial, neue Wege zu finden. Funktioniert der Metabolismus, bringen neue Adern wichtige Nährstoffe bis zum Rand der Gesellschaft. Die psychosomatischen Probleme lösen sich auf und Utopien werden zu gelebten Realitäten.
Sieben hungrige Künstlerinnen und Künstler begeben sich auf eine Suche nach dem Miteinander in die hallesche Öffentlichkeit. Sie hoffen, auf das Menschliche zu stoßen, unerwartete Verbindungen zu stiften und satt zu werden. Die Künstler*innen unternehmen von dem Basislager, in der Großen Klausstraße 6, aus eine Expedition, um Lebensmittel zu gewinnen und dort hin zurückzubringen. Aus den zurückgebrachten Lebensmitteln wird im Anschluss zusammen gekocht.
Der gegebene Rahmen soll es ermöglichen mit der Öffentlichkeit auf Augenhöhe in Kontakt zu treten und im Rahmen eines gemeinsamen kreativen Prozesses Situationen zu schaffen, in denen es zur gegenseitigen Bereicherung oder auch Auseinandersetzung kommen kann. Das EXPEDITIONSMOBIL begleitet diese Expeditionen und wird zum Wahrzeichen der Reise. Es steht dabei für die große Sehnsucht nach Verbindung.
Sie sind herzlich eingeladen, an unserer Expedition teilzunehmen. Sie können Lebensmittel spenden, mit kochen oder einfach zum gemeinsamen Abendessen vorbeikommen und die Künstlerinnen und Künstler kennenlernen.
Samstag, 8. Juni 2019,
11 – 16 Uhr Wanderungen durch die Stadt, Start- und Endpunkt Stadtlabor Große Klausstr. 6, 16 – 19 Uhr gemeinsames Kochen und Essen vor dem Stadtlabor